Institut der deutschen Wirtschaft sieht Mieterstrompotential von bis zu 43 TWh
■
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) beziffert das Potential von geförderten Mieterstrommodellen durch PV-Anlagen in Deutschland auf bis zu 43 TWh im Jahr; aktuell werden jährlich lediglich 0,16 TWh durch 9.000 Mieterstromanlagen erzeugt, wohingegen bei vollständiger Ausschöpfung des vorhandenen Potentials bis zu 1,9 Mio. Gebäude mit Mieterstrom (43 TWh) versorgt werden könnten
■
Gründe für den stockenden Ausbau sind vor allem der hohe Aufwand auf Vermieterseite und das wirtschaftliche Risiko durch die Vertragsfreiheit der Mieter; durch eine Deckelung des Mieterstrompreises auf maximal 90 % des Grundversorgungstarifs und den Wegfall diverser Umlagen für den Vermieter erscheint ein Mieterstrommodell für beide Seiten finanziell lukrativ
■
Aufgrund der Vertragsfreiheit der Mieter ist Mieterstrom für Vermieter schwer kalkulierbar; hier könnte eine Widerspruchslösung Abhilfe schaffen, bei der sich Mieter aktiv gegen Mieterstrom entscheiden müssten
■
Durch eine Solarpflicht bei Neubau und Dachsanierung von Wohngebäuden dürfte die Zahl der Mieterstromanlagen steigen; in Hamburg, Berlin, Baden-Württemberg und Bremen herrschen bereits entsprechende Regelungen